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30. April 201319:00 Uhr Schneiderei Introduce # 3 Alexander Martinz / Ula Stöckl

„Wenn man erst tot ist, wird das leben wieder schön.“

Alexander Martinz wählt aus Ula Stöckls Kübelkind Speisekarte und zeigt zeitgleich Wohlgemeintes von kurz nach dem Wirtschaftswunder bei Bier und Korn. Mit dabei ein junger Werner Herzog als mordlustiger Freier oder das kleine Glück ohne Unterhose durch die Wiese zu strawanzen. Spielen wird es zusätzlich: „Kübelkind redet dauernd von Revolution, aber Al Capone, die Sau, von etwas ganz anderem.“ sowie: „Nach einem schönen Kaufhausbummel sitzt Kübelkind auf dem Schoß einer Kollegin und macht nur ein bisschen mit.“ Alles in Allem: 42 Jahre später, Nachgeburt in der Schneiderei. Das Kübelkind kennt es nicht anders und isst erstmal ein Ohr. Später das andere. Alle Macht den Vampiren.

Die Serie Introduce wurde Anfang 2013 als Format entworfen, das geladenden KünstlerInnen die Möglichkeit geben sollte, eigene Einflüsse aufzudecken. Diese können sowohl direkt (z.B. über die Einladung der KünstlerInnen), indirekt (z.B. über die Repräsentation des Einflusses in einem Vortrag) aber auch interpretativ (z.B. über eine Performance, die den Einfluss als subjektive Erfahrung thematisiert) vorgestellt werden. Die Wahl der medialen Vermittlung ist dabei frei gestellt, allerdings werden Formen angestrebt, die Elemente der Ausstellung, mit dem Gespräch über die Arbeit integral verbinden. Introduce kann sich auf die Arbeit von sowohl lebenden als auch toten KünstlerInnen beziehen, aber auch mit ganzen Themenspektren agieren.